Geschichte |
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Geschrieben von Peter Reinwald | |
Montag, 11. Juni 2007 | |
Historisches seit der Gründung des 1. MCN1987 im Herbst wurde der 1. märklin-club nürnberg von einigen engagierten Märklinisten gegründet. Es war zunächst eine kleine Gemeinde von Interessierten, die sich locker zum Erfahrungsaustausch trafen.
1989 hatte man beschlossen, den 1. märklin-club einem größerem Publikum vorzustellen und teilhaben zu lassen an dieser Runde. Dazu wurde der Verein beim Registergericht eingetragen und wurde somit zum 1. märklin-club nürnberg e.V.
Als Speerspitze im Gleichstromland (Fleischmann, Trix, Arnold, LGB....) wurde die Gründung sogar von Fa. Märklin gefördert und wir dürfen seither in unserem Vereins-Logo das Logo der Marke Märklin tragen. 1993 im Frühjahr drohte der Verein zu sterben. Der erste Vorsitzende wollte aus Altersgründen nicht mehr Kandidieren. Außerdem sank die Mitgliederzahl permanent. So dass wir schließlich nur noch 10 Mitglieder hatten. Die Gründe lagen vor allem an den eingeschränkten Aktivitäten des Vereins. Einmal im Monat sich in einer Wirtschaft zum Erfahrungsaustausch zu treffen, befriedigte nur wenige. 1993 im Mai erklärte ich mich bereit unter einer Bedingung die Vorstandsschaft zu übernehmen. Neben dem Erfahrungsaustausch sollte auch der Bau einer Vereinsanlage als neues Vereins-Ziel sein. Die meisten der noch bestehenden Mitglieder begrüßten diesen Vorschlag. Nur wie realisieren ohne eigene Räumlichkeiten? Die Idee war, eine Modulanlage zu bauen. Eine kleine Gruppe hat ein halbes Jahr geplant bis die Aufbautechnik und die Schnittstelen festgelegt waren. Die ersten Module wurden im eigenen Bastel-Keller gebaut und der Fortschritt und die Probleme bei den Clubtreffen im Lokal oder bei einem Mitglied geklärt. 1994 im Mai war es dann so weit die ersten Module, teilweise noch im Rohbau, waren gebaut und wir veranstalteten eine kleine Ausstellung in einem Nebenraum einer Wirtschaft. Ziel war es, neue Mitglieder zu finden. Der Tag war ein voller Erfolg. Obwohl wir noch wenig zu zeigen hatten, bekamen wir einige neue Mitglieder. 1995 erklärten sich meine Eltern bereit, dass wir unsere Modulanlage in ihrem Hobbykeller aufbauen durften und dort auch gemeinsam, und das war entscheidend, an unserer Anlage weiterbauen konnten. Es war zwar eng, aber wir kamen richtig weiter. 1996 im Sommer wurde ich auf ein leerstehendes Einfamilienhaus in Jobst aufmerksam. Nach einigen Recherchen bekam ich heraus, dass das Haus der evangelischen Landeskirche gehörte und dass das Haus verkauft oder einem Neubau weichen sollte. Jedenfalls vermietet sollte es nicht mehr werden. Ich machte der Verwaltung in München den Vorschlag, dass die Mitglieder des 1. MCN den Garten und das Haus pflegen, der Verein dafür das Haus für seine Vereinsaktivitäten nützen dürfe. Nachdem sich schon Nachbarn bei der Kirche über die Verwahrlosung des Grundstücks in bester Wohngegend beschwert hatten, kam unser Vorschlag wie gerufen. Gegen Zahlung der Nebenkosten und Heizungskosten durften wir das Haus bis zum Verkauf oder Abriss nutzen. 1987 und 1998 veranstalteten wir Wochenenden der „Tag der offenen Tür“. Durch die Unterstützung der Nürnberger Presse und Werbung in fast allen Spielwarengeschäften waren die Tage ein voller Erfolg. 1998 hatten wir über 700 Besucher. Das war schon zu viel für unser Haus. Sie müssen sich nur vorstellen, an 2 Tagen laufen so viele Menschen durch ihr Wohnzimmer, das auch noch mit einer Modelleisenbahn möbliert ist. Diese Tage brachten uns einige neue Mitglieder. Über 30 waren wir dann. 1999 sollte nun das Haus abgerissen werden. Wir waren wie gelähmt. Vorrangigste Aufgabe war nun. Ein neues Heim zu finden. Trotz Unterstützung der Presse fanden wir keine passenden Räume. Entweder zu klein oder nicht finanzierbar. Von der Politik erfuhren wir leider auch keine Unterstützung. Ende 1999 wurden wir durch ein neues Mitglied auf diesen Dachboden aufmerksam gemacht. Die erste Besichtigung war jedoch niederschmetternd. Wie sollte ein so kleiner Verein diesen riesigen Dachboden ausbauen. Im Frühjahr 2000, wir waren immer noch in unserem Einfamilienhaus, haben wir den Dachboden noch einmal begutachtet. Einige Mitglieder waren so begeistert, dass sie sich intensiv Gedanken machten, ob und wie wir aus dem Rohbau ein neues Clubheim schaffen können. Ein Angebot einer Baufirma rückte das Ziel in weite Ferne. Daraufhin machten mir zwei Mitglieder Mut. Unser Willi Strauss hatte schon schlaflose Nächte vor lauter Planungsfieber. Er machte die ersten Kostenabschätzungen für das benötigte Ausbaumaterial. Was nicht utopisch klang. Unser Reimund Ulrich konnte mir dann die letzten Zweifel nehmen, mit der Information, dass wir zur Erstellung eines geraden Fußbodens einen gerade verschrotteten Industrieboden bekommen können. Nach Abstimmung mit den Mitgliedern war es klar, dass wir das Projekt finanziell und auch arbeitsmäßig stemmen konnten. Nun mussten wir nur noch den Vorstand des TSV-Buch von unserem Vorhaben überzeugen, was kein so großes Problem war. Nach einigen Verhandlungsrunden haben wir uns dann auf einen Mietvertrag auf 15 Jahre geeinigt. Unser Willi Strauss begann sofort mit den Arbeiten. Es gab ja nun wirklich viel zu tun.
Ich möchte auch nicht vergessen zu erwähnen, dass die Mitglieder dem Verein einige 10.000DM zinslos zur Verfügung gestellt haben, damit wir das Material zum Ausbau und die verschiedenen Handwerksleistungen überhaupt finanzieren konnten. Auch dafür herzlichen Dank. Ich danke für Ihr Interesse Peter Reinwald (1. Vorsitzender) |
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Letzte Aktualisierung ( Samstag, 15. Oktober 2016 ) |
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