Gleiswendel selber bauen |
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Geschrieben von Manfred Schäffer | |
Montag, 10. November 2008 | |
Preiswert und sehr stabil, lässt sich eine Gleiswendel aus 12 Gewindestangen (6mm), 24 Muttern (M6), 24 Scheiben (6mm) und 6 Laminatbretter( a 1,25m) pro Ebene einfach selber bauen. (Bild für eine schön eingebaute Wendel in unserer Bildergalerie)Der Materialpreis für eine 5 fach Wendel ohne Schienenmaterial beträgt ca. 50 Euro
Gleisplanbeispiel:
fertige Wendel : Beschreibung:Je 6 Laminatbretter pro Wendel (am besten gleich mit Dämmschicht) werden entsprechend meiner Zeichnung mit der Kreisäge zugeschnitten. An der langen Schnittkante wird eine neue Nut mit einer Lamellen- oder Tischfräse ( notfalls auch auf der Kreissäge) eingefräst. Danach werden noch die Löcher für die Gewindestangen gebohrt, jeweils 6 Bretter zusammengesteckt und vorest an 5 Schnittstellen verleimt. (die letzte Schnittstelle bleibt noch offen). Danach verlegen wir die Gleise. Wenn alle Wendeln so vorbereitet und mit Schienen belegt sind, kann der Zusammenbau beginnen. Eine gleichmäßige Steigung lässt sich mit Hilfe der Muttern leicht einstellen. Je nach Schienenradius erhalten wir eine Wendel mit einer Steigung zwischen 2 und 3 Prozent. Die Schnittform der Bretter ist stets gleich, nur die Länge ändert sich. Die Längsfeder sollte man vielleicht auch noch entfernen. An die offene Schnittkante wird dann jede weitere Ebene gesteckt, verleimt, mit den Gewindestangen verbunden und in der Höhe fixiert. Die fertige Wendel wird dann entweder auf einen Grundrahmen der Anlage oder einfach auf ein Brett montiert. Für H0 sollte der Wendelabstand mindestens 8 cm bei Dampfbetrieb oder 10 cm bei Oberleitungsbetrieb betragen. Bei 2 gleisiger Ausführung der Wendel und entsprechender Schienenanordnung auf der obersten oder untersten Ebene kann man so nicht nur jede Höhe überwinden sondern gleichzeitig auch einen beliebig langen Schattenbahnhof als Durchgangsbahnhof herstellen. Die Züge fahren dann z. B. auf dem inneren Kreis von oben nach unten, wenden auf der untersten Ebene und fahren auf dem äußeren Kreis wieder nach oben. Schienenlänge = 2 *Gleisradius(R1+R2) *3,14* Wendelanzahl + Wendelänge.
Bitte beachten sie die abgeänderte Schnittform der einzelnen Bretter. Diese wurde deshalb so gewählt, um fertige Laminatbretter und auch die bereits vorhandene Feder am Laminatbrett verwenden zu können. Alternativ kann man den Wendel auch oval bauen. Vorteil: geringerer Durchmesser bei gleicher Steigung. Dazu wird einfach das obere und untere Brett nicht gekürzt ( Standardlänge 125cm ) der Schienenverlauf wird mit geraden Schienen im Wendel verlängert.
Zur zusätzlichen Versteifung und Sicherung der Verbindungen kann eine dünne Leiste oder Blechversteifung unter die Bretter geklebt oder geschraubt werden. in unserer Bildergalerie finden Sie noch ein Foto wie dann das Ganze noch schön eingebaut werden kann |
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Letzte Aktualisierung ( Samstag, 24. April 2010 ) |
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